Alessandro Mendini - Dipylon Rand Totem Skulptur 2008

Alessandro MENDINI Rand Totem ''Dipylon'' Signé ''A. Mendini'' Edition von 10 Signiert auf dem Sockel Steingut Totem von vier eiförmigen Elementen, rot, schwarz und Gold emailliert zusammengesetzt. Höhe: 180 cm 2008 Alessandro Mendini geboren 1931 in Mailand Alessandro Mendini spielt eine zentrale Rolle in der Entwicklung des italienischen Designs. Als Herausgeber der Zeitschriften Casabella (1970-76), Modo und domus (jeweils 1979-85) war der Mailänder Designer nach seinem Architekturstudium viele Jahre lang der Theoretiker des italienischen Avantgarde-Designs und ein wichtiger Trendsetter. Sein Werk ist beispielhaft für die Überschneidung von Kunst, Architektur und Design. Im Jahr 1978 gehört er zu den ersten Mitgliedern des legendären Studio Alchimia. Er entwirft Möbel, die das Image des italienischen Designs revolutionieren und die Position des bis dahin unangefochtenen ''Bella Design'' aus Italien in Frage stellen. Damit wurden die bürgerlichen Kategorien von gutem Design und Kitsch in Frage gestellt und ins Gegenteil verkehrt. Gemeinsam mit anderen italienischen Designern entwickelte er das sogenannte ''banale Design'', indem er Alltagsgegenstände durch innovative Farben und Formen in neue, ironische Designobjekte verwandelte. Mendini nennt diese Transformation ''Re-Design''. Bereits 1978 unterzieht er eine Reihe berühmter Sitze und Stühle einer solchen Verwandlung. Dabei entlarvt er die Klassiker des modernen Möbeldesigns als Stilmöbel für den modernen Intellektuellen (''Wassilij Chair'' von Marcel Breuers, ''Kandissi Sofa'', ''Poltrona di Proust'', ''Redesign Thonet''). Bereits in der Ära Alchimia beginnt Mendini, sich auch mit Malerei und Literatur zu befassen. Mendini wirkt als Katalysator des internationalen Avantgarde-Designs, vor allem mit seinem epochalen Werk, den ''Infinite Furniture'', sowie mit der Realisierung von ''La Casa della Felicità'' für Alberto Alessi. Mendini sieht seine Aufgabe darin, Architekten und Designer mit scheinbar unvereinbaren Haltungen zum Design zu einer Zusammenarbeit zu bewegen. 1989 gründet Mendini zusammen mit seinem Bruder Francesco, der ebenfalls Architekt ist, das Studio Mendini. Gemeinsam führen sie theoretische Studien durch, arbeiten aber auch an sehr erfolgreichen, konkreten Design- und Architekturaufträgen. Dazu gehören die weltweit über hundert Swatch-Shops, neue Geschäfte für Alessi und Showrooms für Bisazza. Unter seinen zahlreichen architektonischen Entwürfen sind das Museum in Groningen und der Paradise Tower in Hiroshima die herausragendsten. Bei beiden Bauten ist die typische Mendini-Teamarbeit deutlich sichtbar: Die Projekte werden nicht alleine, sondern in Zusammenarbeit mit den unterschiedlichsten Gastarchitekten realisiert. Zu den wichtigsten Projekten der letzten Zeit gehören die Galerie Tumringerstrasse in Lörrach, die Renovierung der Fassade des ''Casino Arosa'', die Neugestaltung des Luganer Stadtteils Maghetti, die Scuola del Mosaico in Spilimbergo, der Hauptsitz von Alessi, das ''Forum di Omegna'', ein multifunktionaler Park mit Museum, und die städtebauliche Sanierung des historischen ''Parco della Villa Comunale'' in Neapel. Im Jahr 2000 erhält das Studio Mendini u.a. den Auftrag für den Neubau eines Hallenbades in Triest sowie für ein neues innerstädtisches Bürogebäude für die Verlagsgruppe Madsack in Hannover. Alessandro Mendini lebt und arbeitet in Mailand. Er ist Ehrenmitglied der Bezabel Academy for Art and Design in Jerusalem, Chevalier des Arts et des lettres in Frankreich und Ehrenmitglied der Architectural Association in New York. Veröffentlichungen von Alessandro Mendini: 1978 Paesaggio Casalingo 1981 Architettura addio 1983 Il progetto infelice 1991 La poltrona di Proust