Anne Valérie Dupond, Petite Pauline, Frauen Akt Gemälde in Blau, 2014

ANNE-VALÉRIE DUPOND (geb. 1976, Frankreich) Anne-Valérie Dupond, geboren 1976, studierte an der Universität Marc Bloch in Straßburg und machte 2000 ihren Master in Fine Arts. Seit 2001 arbeitet Dupond mit der Pariser Galerie Edgar und bis 2011 mit der Galerie Dufay-Bonnet, ebenfalls in Paris. Duponds Arbeiten wurden nicht nur in die ganze Welt exportiert, sondern sie hat auch an zahlreichen hochkarätigen Projekten mitgewirkt, darunter Modehäuser wie Kenzo, Undercover, Le Printemps und Comme des Garçons, was in ihrem Werk "Travaux de Couture" deutlich wird. "Meine Arbeit ist es, Skulpturen mit Stoffen zu machen. Ich arbeite einfach mit wiedergewonnenen Stoffen, Nadel und Faden. Ich versuche, eine Welt zu erschaffen, die aus der Sensibilität heraus entstanden ist, vom Bestialischen (Jagdtrophäen und Tiere aller Art) bis hin zu menschlichen Darstellungen wie Büsten historischer Figuren, Pin-Ups und Barockskulpturen. Wie auch immer die Darstellung aussieht, ich nähere mich der weiblich-männlichen Dualität gerne mit Humor und karikiere spielerisch die Stereotypen." Anne-Valérie Duponds Arbeit ist ein ständiges Spiel mit Widersprüchen: zwischen feminin und maskulin, schweren und edlen Materialien, die leichten und bescheidenen Materialien gegenüberstehen. Humor und Spott sind immer präsent, wie in der Serie "Les Grands Hommes", eine Anspielung auf die Tradition der majestätischen Porträts, die meist aus edlem Material wie Marmor von männlichen Künstlern geschaffen wurden. Stoff und Nähen, die im Allgemeinen mit Frauen assoziiert werden, werden hier bei der Aufführung von akademischen Porträts verwendet, um eine humorvolle Kritik an der langjährigen männlichen Vorherrschaft in der Kunstwelt und einen Versuch der Gleichstellung der Geschlechter zu erzeugen. Die Serie unterstreicht auch die Bedeutung und das Gewicht der Geschichte in Frankreich. Anne-Valérie Dupond lebt und arbeitet derzeit in Frankreich und wird von der Galerie DECORAZON vertreten.