Keramik Pierrot Tischlampe von Nove-Bassano, 1960er

1960er Jahre Tischlampe Pierrot Figur aus Porzellan von Nove di Bassano
Ursprünge des Pierrot
Pierrot ist eine Maske, die in Italien im späten sechzehnten Jahrhundert entstand
Der Name Pierrot ist ein französischer Name, der sich von der italienischen Figur der Commedia dell'arte ableitet, einem der ersten Zanni, Pedrolino, der Ende des 16. Jahrhunderts von Giovanni Pellesini in der berühmten Compagnia dei Gelosi gespielt wurde.
Die Figur wurde nach Frankreich gebracht, wo sie dank des Beitrags von Giuseppe Geratoni, der sie 1673 erstmals vorstellte, unter dem Namen Pierrot in die Repertoires der französischen Kompanien aufgenommen wurde; der erste große Pierrot war jedoch ein Italiener, Fabio Antonio Sticotti (1676-1741). Später wurde die Figur von seinem Sohn Antonio-Jean Sticotti (1715? -1772) perfektioniert, der sie auch nach Deutschland exportierte.
Sticotti erfand die Figur neu und gab ihr neues Leben, indem er sie an den Geschmack der Franzosen und später des Publikums an den europäischen Höfen anpasste. In der französischen Version verlor Pierrot die für Zanni typischen Eigenschaften der List und Doppelzüngigkeit und wurde zum melancholischen, in den Mond verliebten Mimen, der unter dem Namen Gilles auf dem berühmten Gemälde von Antoine Watteau erscheint.
Der Pantomime Jean-Gaspard Debureau (1796-1846) verkörperte den Pierrot des 19. Jahrhunderts ab 1826 im Théâtre des Funambules. Das Leben von Debureau inspirierte den französischen Filmregisseur Marcel Carné zu der Figur des Baptiste in dem Film Les enfants du Paradis.
Debureau definierte die Merkmale, die später die Ikonographie bestimmten: ein großes weißes Kleid mit schwarzen Knöpfen und ein kleiner schwarzer Hut auf dem weiß bemalten Gesicht.