Raymond Loewy ist nicht nur bekannt als der Vater des amerikanischen Industriedesigns, sondern ihm wird auch die Erfindung der “Stromlinien” Ästhetik zugeschrieben.
Loewy wurde 1893 in Paris geboren und zeigte schon in jungen Jahren große Begeisterung für Design. Schon sehr früh konnte er Erfolge verzeichnen, so unter anderem als sein Modellflugzeug 1908 mit dem Gordon Bennett Preis ausgezeichnet wurde und zum kommerziellen Vertrieb des Spielzeugflugzeugs Ayrel führte.
Von 1910 bis 1914 studierte Loewy Elektrotechnik an der Universität Paris.
Nachdem er während des ersten Weltkrieges der französischen Armee gedient hatte, zog Loewy im Jahr 1919 nach New York City. Dort arbeitete er für kurze Zeit als Modezeichner für Vogue und Harper’s Bazaar bevor er sich schließlich dem Produktdesign zuwandte. 1929 wurde er mit dem Design der Verkleidung für die Kopiermaschinen von Gestetner beauftragt. Jetzt war es an der Zeit, sein „Stromlinienkonzept” vorzustellen, welches von der Aerodynamik inspiriert wurde und Materialien effizient nutzen sollte, um Produktionskosten einzusparen. Sehr erfolgreich war er auch mit seinem Coldspot Refrigerator, welchen er 1934 für Sears-Roebuck entworfen hatte. Später sollten sich Geräte, Möbel, Autos und andere Entwürfe im Stromlinienstil bis zur Jahrhundertmitte hoher Beliebtheit erfreuen.
Im Laufe seiner Karriere war Loewy mit seiner Arbeit in mehr als zweihundert verschiedenen Firmen verwickelt und hinterließ seine Spuren in der Designwelt in den verschiedensten Sparten, von Zigarettenverpackungen und Haushaltsmaschinen zu Autos und Raumfahrtgeräten. Zu seinen bekanntesten Beiträgen zur Designgeschichte gehören unter anderen das kultige rot-weiße Lucky Strike Logo (1940), seine lang andauernde Zusammenarbeit mit Coca Cola, aus der unter anderem 1947 der Dole Deluxe Fountain Dispenser hervorging, der Studebaker Starlight Coupé (1953), die Airforce One Livery (1960er), die John F. Kennedy Gedenkmarke (1964), die Exxon (1966) und Shell (1971) Logos und die NASA Skylab (1973).
Loewy erhielt außerdem Lehraufträge an geschätzten Institutionen wie dem Massachusetts Institute of Technology, der Columbia University und der Universität Leningrad. Er gründete drei Designfirmen: Raymond Loewy & Associates in New York, Raymond Loewy International in London - die größte Firma dieser Art in Europa - und die Compagnie de l’Esthetique Industrielle in Paris. Außerdem veröffentlichte er viele Artikel und Bücher, darunter The Locomotive: Its Aesthetics (1937), Industrie-Design (1951) und seine Autobiographie Never Leave Well Enough Alone (1951).
Im Oktober 1949 erschien er auf dem Cover des TIME Magazines. 1975 eröffnete das Smithsonian Institut eine vier Monate andauernde Ausstellung mit dem Titel The Designs of Raymond Loewy, die ihm und seinen Arbeiten gewidmet war.
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